Die zweite Gewinnerschule, bei der wir das Gewächshaus aufgebaut haben war die Emil-Petri-Schule in Arnstadt. Auch hier habe ich viele interessante Dinge erlebt und davon will ich euch jetzt auch erzählen.
"Es ist der 18.06.2008. Um 6.00Uhr frühmorgens haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Da wir zum Aufbau in Bedheim ein gutes Team waren, wollten die drei netten Mitarbeiter von TMP Fenster + Türen GmbH ® mir wieder helfen. Nach einer guten Stunde Fahrt sind wir in Arnstadt angekommen. Das war eine riesengroße Schule mit einem großen Spielplatz auf dem Schulhof. Wenn ich nicht beim Aufbau des Gewächshauses mit helfen müsste, würde ich den ganzen Tag hier rutschen gehen oder im Sand spielen.
Direkt nach unserer Ankunft an der Schule fingen wir auch schon mit ausschachten an. Alle hatten wir Angst, das der Boden auch wieder steinig ist, aber diesmal hatten wir Glück. Innerhalb von kurzer Zeit hatten wir den Boden für unser Fundament vorbereitet. Die Männer setzten die Bordsteine und ich und eine Mitarbeiterin von TMP Fenster + Türen GmbH ® bauten schon einmal das Gestell des Gewächshauses zusammen.
Die Schulgartenlehrerinnen haben uns zum Mittagessen in die Schulkantine eingeladen. Es gab lecker Wickelbraten mit Erbsen und Möhren Gemüse. Jetzt, frisch gestärkt, ging der Aufbau ganz schnell voran und schwupsdiewups waren wir auch schon fertig und konnten wieder den Heimweg antreten."
Das sich das Gewächshaus so schnell aufbauen lässt, hätte keiner von uns gedacht, aber wir waren ja schließlich schon ein eingespieltes Team. Am 27.06.2008 früh um 9.00 Uhr wollten wir die feierliche Übergabe vornehmen. Auch hier habe ich Herrn Helbing mitgenommen und was wir in Arnstadt alles erlebt haben, erzähle ich euch jetzt.
"Um 7.30 Uhr wartete ich schon ganz ungeduldig bei Herrn Helbing im Auto. Diesmal sind wir nicht mit dem Transporter gefahren, sondern mit einem Kombi. Der war schon kleiner, aber noch groß genug um die vielen Geschenke für die Kinder und die Pflanzen mitzunehmen. Endlich konnten wir los.
Der Direktor, Herr Aumann, wie auch seine Schüler und Kollegen war so dankbar für das Gewächshaus an sich, dass sie sich entschieden haben die Erde zur Befüllung selbst zu organisieren.
Es standen schon viele Bänke und Tische im Schulgarten. Alles vorbereitet für die Übergabe. Da kamen schon die vielen Kinder. Aus jeder Klasse durften zwei Schüler an der Einweihung teilnehmen, bis auf die Gewinnerklasse, die war vollzählig. Herr Aumann begrüßte alle und übergab das Wort dann an Herrn Helbing. Die Kinder hörten ganz gespannt zu, als er von der Entstehung dieses Wettbewerbes berichtete. Bei der Frage wer der Meinung ist das Deutschland Europameister wird solle die Hand heben, waren sich alle einig und streckten ihre Hände in die Luft. Nach der offiziellen Übergabe überreichte ich den anwesenden Kindern eine große Schüssel mit Gummitierchen, Bonbons und Luftballons. Die Gewinnerklasse bekam zusätzlich noch eine TMP®-Mütze, die sie alle direkt aufsetzen wollten.
Herr Helbing und ich wurden von den Schulgartenlehrerinnen und dem Direktor auf eine Limo eingeladen. Es gab rote, grüne und gelbe Limonade. ...hhhmmm die schmeckt lecker. Herr Helbing meinte, das es ihn an seine Schulzeit erinnert, wenn er den Geschmack der Brause im Mund hat.
Die Erwachsenen unterhielten sich und ich sah den vielen Kindern beim Spielen zu. Sie liefen um das Gewächshaus, tobten und spielten mit den Luftballons. Auf einmal rief Herr Aumann: "Hey, ihr beiden. Kommt da raus!" Da war doch tatsächlich ein Junge mit seiner Freundin im Haus verschwunden. Der Direktor sah uns an, lachte und sagte: "Ich denke, dass das Häuschen jetzt auch als Liebeshöhle verwendet wird und nicht nur um Tomaten anzupflanzen." Da mussten wir alle lachen.
Ich war total neugierig wie die Schule wohl von innen ist und wie der Unterricht aussieht."
Ihr müsst nämlich wissen, dass die Emil-Petri-Schule sich aus der 1905 gegründeten ehemals staatlichen "Sonderschule für Körperbehinderte" im Marienstift über die "Förderschule für behinderte Kinder" des Marienstiftes (1991) entwickelt hat. Sie beherbergt heute als modernes Schulzentrum eine Montessori-Grundschule, ein integratives Förderzentrum sowie eine Förderberufsschule unter einem Dach.
Diese Schule besuchen behinderte und nichtbehinderte Schüler. Wo immer es möglich ist, werden diese gemeinsam unterrichtet. Dabei wird von den individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten eines jeden Schülers ausgegangen und man versucht durch zieldifferenten Unterricht eine optimale Förderung zu erreichen. Entsprechend des Schulkonzeptes gibt es an dieser Schule jahrgangsreine und jahrgangsübergreifende Klassen, integrative und abschlussbezogene Klassen.
"Jetzt könnt ihr sicher verstehen, warum ich so neugierig war, die Schule näher kennenzulernen. Wir sind also von Herrn Aumann durch die Schule geführt worden und sind dann in einer Klasse gelandet, in der die Schüler gerade aus Steinen Löwen hergestellt haben. Das alles um die Kinder schon mal für das Theaterstück "König der Löwen", das am Abend vorgeführt wurde, vorzubereiten.
Ein kleiner Junge kam auf mich zu und erzählte mir, dass er schon bis 10.000 zählen und auch schon mit Komma rechnen kann. Als ich ihn fragte in welche Klasse er nach den großen Ferien kommt, antwortete er selbstbewusst: "In die zweite!". Da war ich überrascht. Der Junge sagte auch, das er gerne seinen Klassenkameraden, die nicht so gut in der Schule sind, bei den Aufgaben hilft.
Herr Helbing und ich waren so überwältigt von diesen Aussagen, das wir mit einem zufriedenen Lächeln wieder Richtung Bad Langensalza zu TMP Fenster + Türen GmbH ® aufbrachen."