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Staatliche Grundschule Bedheim


Nur kurze Zeit später ging es auch schon los. Die erste Schule war die Staatliche Grundschule Bedheim in Gleichamberg.

"Es ist der 16.06.2008, 6.00 Uhr. Schwer beladen fuhren wir vier pünktlich, Richtung Grundschule Bedheim, los. Nur zwei Stunden später, waren wir schon da. Es ist eine schöne Schule, sie liegt außerhalb des Ortes, hat einen großen Schulhof, auf dem man ganz viel Platz zum Toben hat.
Der Hausmeister hat schon auf uns gewartet. Kaum angekommen, ging es auch schon an die Arbeit. Mit unseren Spaten, die wir mitgenommen hatten, kamen wir allerdings nicht so weit. Der Boden war sehr steinig und wir mussten uns alle kräftig anstrengen um Erde für ein Fundament auszuheben. Gut das der Hausmeister uns eine Spitzhacke mitgebracht hat, damit ging es dann schon leichter.
Als wir diese Hürde geschafft hatten, kam schon die Nächste.

Das Wetter war heute nicht auf unserer Seite. Immer wenn wir ein Stück geschafft hatten, mussten wir wieder eine Pause einlegen, da große Regentropfen auf uns platschten. Das ging den ganzen Tag so. Am Ende des Tages, hatten wir lediglich ein Fundament gesetzt und eigentlich wollten wir doch heute schon fertig sein. Traurig fuhren wir dann um 18.30 Uhr wieder nach Hause. Aber am nächsten Morgen ging es mit sehr viel Elan weiter. Bis zum Mittag hatten wir schon viel geschafft, darum durften wir auch in der Schulkantine Mittagessen. ...hhhmmm das war lecker! Frisch gestärkt konnten wir uns wieder an die Arbeit machen und unser erstes Gewächshaus errichten. Sieht es nicht einfach toll aus?"

Am 24.06.2008 um 14.00 Uhr wollte ich das Gewächshaus gern an die Schule übergeben. Doch was uns auf dem Weg dorthin alles passiert ist, will ich euch jetzt erzählen.

"Ich bin ja noch klein und darf noch kein Auto fahren, deshalb hab ich den Geschäftsführer von TMP Fenster + Türen GmbH ®, Herrn Helbing, gefragt ob er mich fahren würde. Das ganze "Schulgärtner"-Projekt war ja seine Idee und deswegen hat er es sich auch nicht nehmen lassen bei der Einweihung des Gewächshauses in Bedheim dabei zu sein.
10.30 Uhr sollte es los gehen. Ich war schon total aufgeregt. Bis es endlich soweit war, gab es aber noch viel zu organisieren. Wir haben ja den Gewinnern des Wettbewerbes nicht nur ein Gewächshaus versprochen, sondern auch die dazugehörigen Pflanzen von N.L. Chrestensen. Ich hatte mit einem Mitarbeiter gesprochen und der wollte mir die ganzen Pflanzen vorbei bringen. Gegen 9.00 Uhr war der nette Mann da. Das ganze Auto hatte er voll mit Pflanzen. Da werden sich die Schüler sicher freuen. Kaum war der freundliche Mann von N.L. Chrestensen wieder weg, hat Herr Helbing schon das Auto vorgefahren.
Wir sind extra mit einem großen Transporter mit Ablagefläche gefahren, damit wir die gute Erde aus dem Thüringer Becken, von der Firma Füldner aus Bad Langensalza, mit nehmen konnten. Dazu kamen dann noch zwei Schaufeln, die Pflanzen und eine große schwarze Plastikwanne. Gut das ich daran gedacht habe, diese Wanne mit Erde zu befüllen, aber mehr dazu später.
Fertig beladen und schon konnte es los gehen. Auf unserem Weg durch das schöne thüringer Land haben wir viel sehen können. Auf einmal war ein Polizeifahrzeug hinter uns. Herr Helbing lachte und sagte dann: "Guck mal Felix. Die Grundschule Bedheim hat uns eine Polizeieskorte geschickt." Als ich mich umdrehte war das Auto gerade von der Autobahn abgefahren. Doch nur wenige Minuten später erschien wieder eins, aber diesmal vor uns.
Da drehte ich mich zu Herrn Helbing und sagte: "Sehen Sie mal, jetzt halten die uns bestimmt an oder Bedheim hat uns wirklich Polizeigeleitschutz besorgt." Auf der Autobahnabfahrt erleuchtete am Auto ein Schild mit der Aufschrift "Bitte folgen" und zusätzlich winkte uns noch eine Kelle aus dem Seitenfenster zu. Herr Helbing fuhr neben das Polizeiauto und fragte ganz verblüfft nach, ob sie uns meinen. Wir waren doch auf einer Mission! Schließlich wollten wir der Grundschule Bedheim Erde bringen und Ihnen ihr neu gewonnenes Gewächshaus übergeben.
Wir fuhren also an die Seite. Die Polizisten hatten nur Bedenken, das wir die schwarze Plastikwanne verlieren könnten, doch Gott sei dank habe ich die ja vor Beginn unserer Reise mit Erde befüllt. Das war unser Glück. Wir berichteten den Polizisten von unserem "Schulgärtner 2008"-Projekt und sie waren sofort begeistert und ließen uns direkt wieder weiterfahren.
Nach etwas über 2 Stunden Fahrt haben wir unser Ziel erreicht. Schon von der Straße aus konnten wir das schöne Gewächshaus sehen. Es standen Bänke, Tische und zwei Sonnenschirme vor dem Haus. Der Hausmeister hatte uns schon erwartet. Auch jetzt stand er uns wieder tatkräftig zur Seite. Herr Helbing sprang auf die Ladefläche und fing an die Erde in das Gewächshaus zu schaufeln. Ich stand drinnen und durfte sie verteilen. Durch die enorme Hitze kamen wir beide ganz schön ins schwitzen.
Nachdem wir die Erde verteilt haben und auch noch einen kleinen Weg für die Schüler angelegt haben, ging Herr Helbing eine Runde spazieren um sich das ganze Schulgelände genauer anzuschauen. Ich habe in der Zwischenzeit mit Frau Krämer, der Schulgartenlehrerin geredet. Sie hatte ein ganz leckeres Frühstück für uns vorbereitet. Es gab Baguette, selbstgemachte Kräuterbutter aus verschiedenen Kräutern und auch Blumenblüten, eingelegten grünen Spargel und zum Nachtisch noch leckere Muffins.
Pünktlich ging die Einweihungsfeier los. Ich setzte mich zwischen die Kinder und schaute zu, wie zwei Mädchen und Frau Krämer ihre Geschichte von "Sunny und Solario" nachspielten. Das war lustig. Die beiden Mädchen hatten gelbe Sachen an und Frau Krämer, als Wolke Regenschnell, hatte einen riesengroßen Hut auf. Nachdem Herr Helbing den Kindern noch erzählt hatte, wie er dazu gekommen ist, dieses Projekt umzusetzen, war die offizielle Einweihungsfeier zu Ende.
Ich hatte für die Kinder schon Gummitiere, Kugelschreiber und Bonbons bereit gestellt und sie griffen auch beherzt zu. Ein Mädchen drehte sich zu mir um und sagte: "Das Bonbon hier schmeckt nach Fenster, aber nicht schlecht." Sie aß es genüsslich auf und nahm sich sogar noch welche mit nach Hause.
Ich war schon ganz schön müde, war ja auch wieder ein langer Tag. Also fuhren wir wieder nach hause, nach Bad Langensalza."

Es war ein schöner Tag und ich freu mich schon auf die anderen Schulen

   
   


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